Liebe Nachbarn,
so sehr wir uns natürlich über die Berichte und Zeitungsartikel der letzten Wochen (siehe diese News-Seite hier, alle Überschriften mit „Pressespiegel“) gefreut hatten, so klar war uns auch, daß die BVK dies nicht unkommentiert lassen würde. In der Süddeutschen Zeitung vom 29. Februar (also gestern) hat sich Katja Riedel denn auch Mühe gegeben, und die Seite der BVK eingehend in immerhin zwei Textbeiträgen aufgenommen (nur einer online verfügbar).
Bevor Sie fragen, warum wir diesen Artikel auch in unserer Liste zeigen, möchten wir auf unser Credo der Eingangsseite verweisen: Wir wollen die Nachverdichtung ja ergebnisoffen und möglichst transparent begleiten. Dazu gehört eben, daß alle zu Wort kommen. Die BVK und Herr Just mögen uns allerdings nachsehen, daß wir ausnahmsweise keine Wertung der Darstellung der Dinge im Artikel vornehmen.
Seit meinem Einzug in die Appenzeller Str. im Jahr 2008 hat die BVK bereits dreimal meine Miete erhöht von ursprünglich € 10,49 auf jetzt € 11,85. Zur Begründung hat sie sich jeweils auf den Mietspiegel der Stadt München berufen. Auch sind die Betriebs- und Heizkosten überdurchschnittlich hoch. Für knapp 40 qm zahle ich mittlerweile € 600 warm. Von wegen „sozialer Wohnungsbau“.
Seit 2010 beziehe ich außerdem eine Rente der Bayerischen Versorgungskammer, die seitdem nicht dynamisiert worden ist, jeweils mit der Behauptung, die schlechte Ertragslage der BVK lasse eine Erhöhung nicht zu.
Lassen Sie sich bloß nicht den Schneid abkaufen mit dem Einwand, mehr Bürgerbeteiligung bei der Stadtplanung verlangsame die Schaffung von „bezahlbarem Wohnraum“ noch zusätzlich. Wenn Stadt und BVK wollten, gäbe es längst bezahlbare Wohnungen und zwar im Bestand der BVK!
Die Desinformation von Herrn Just und der Stadt ärgert mich sehr! Umso größeren Dank für Ihre Veröffentlichung.