Thementag Verdichtung beim BR und ZDF

Liebe Nachbarn,

gerne geben wir Ihnen die Sendungsdaten für die uns betreffenden Beiträge und Sendungen sowohl den Thementag beim Bayerischen Rundfunk, wie auch für die Sendung beim ZDF bekannt.

Alles spielt sich hier am kommenden Mittwoch, den 29. November 2017 ab, und zwar im Einzelnen:

  • Bayerischer Rundfunk – 29.11.2017 – Thementag „Zukunft unserer Städte“
    • Fernsehen 17:30 – Abendschau „Der Süden“: unter anderem Streit um Nachverdichtung in Fürstenried
    • Hörfunk Bayern 2 ab 10:05 – „Notizbuch“: Weniger Grünfläche – Streit um Nachverdichtung am Beispiel des Münchner Stadtteils Fürstenried
    • Hörfunk Bayern 3 ab 16:00 – „Die 2“: Weniger Grünfläche – Streit um Nachverdichtung am Beispiel des Münchner Stadtteils Fürstenried
  • ZDF – 29.11.2017 – 23:00 – Stadt, Land, Frust: Wie leben wir in Zukunft?

Auf der Webseiten des Thementages finden Sie als PDF-Download auch das vollständige Programm. Dort hoffen wir natürlich auf eine gute, sachliche Darstellung!

Zur Ergänzung habe ich Ihnen hier zum einen das Radioprogramm aufbereitet:

  • radio | 06:05 Uhr Bayern 2 – radioWelt: Gespräch mit dem renommierten Stadt- und Verkehrsplaner Prof. H.H. von Winning, der Konzepte vorstellt, mit denen ein drohender Verkehrskollaps in deutschen Städten abzuwenden wäre
  • radio | 10:05 Uhr Bayern 2 – Notizbuch: wie sich Menschen psychisch vor überfüllten Straßen und zunehmender Verdichtung schützen können, wem Grund und Boden in Städten eigentlich gehört
  • radio | 12:05 Uhr Bayern 1 – Mittags in…: Aspekte der Stadtentwicklung.
  • radio | 12:00-13.00 Bayern 3 – „Update“: Gespräch mit dem Zukunftsforscher Michael Carlin
  • radio | 13:05 Uhr Bayern 2 – radioWelt
  • radio | 13:30 Uhr Bayern 2 – regionalZeit: Hören, was in Stadt und Land passiert
  • radio | 17:05 Uhr Bayern 2 – radioWelt am Abend: [Tel Aviv] Hochhäuser die Lösung gegen Platzmangel? Doch für die nötige Infrastruktur drum herum kein Platz mehr.
  • radio | 21:05 Uhr Bayern 2 -„Dossier Politik“: „Das Jahrhundert der Städte“
  • radio | ab 7:05 Uhr stündlich Bayern 5: wie der Verkehr mit innovativen Konzepten entzerrt werden und wie mehr Wohnraum geschaffen werden kann, ohne Grünflächen zu verlieren.

Und hier die Fernsehbeiträge:

Auch die meisten anderen angesprochenen Sendungen klingen vom Thema her recht interessant. Vielleicht haben die befragten Fachleute ja inzwischen Lösungen und und umsetzbare Konzepte für die wesentlichen Schwierigkeiten der Verstädterung parat?

Ihre Gisela Krupski

8 Kommentare vorhanden
  1. Robert Schetterer sagt:

    Hallo, im BR waren es grade ein paar alternative Fakten, wo sind nur diese Wohnungen fuer 10 Euro den Qm so eine will ich auch *g, und dass es einen Supermarkt nebst Treffpunkt den man platt gemacht hat , mal eben nicht erwähnt. Und die Situation mit den Autos wird sich nicht wesentlich ändern.

    MfG Schetterer

     

    • Gisela Krupski-Brennstuhl sagt:

      Hallo Herr Schetterer,
      ja- das dachte ich mir auch heute früh im BR2, kurz nach 10:00. Die BVK startet hier ein echtes Sozialprogramm- Herrn Just sei Dank.
      Übrigens kam ich bei Parrisius um ca. 12:30 zu Wort- dort konnte ich mir auch nicht verkneifen, zu bemerken, dass maximal 1/3 der Wohnungen preiswerter sein werden.
      Auch konnte ich darauf hinweisen, dass es hier einen Siedlungscharakter gibt, der durch doppelt so hohe HH’s zerstört wird, genauso wie der für die Klimaanpassung 50Jahre alte Baumbestand.

      Zum Thema „Grün i.d.Stadt ist wichtig“ hat Prof. Pauleit heute früh -live im Studio- die wesentlichen Punkte ausgezeichnet erklärt, also das „wofür brauchen wir Menschen viele Pflanzen/Bäume in der Stadt“.
      Ich kann nur jedem empfehlen, sich das podcast (hoffentl. bald online) dazu herunterzuladen.
      Danke für Ihren Beitrag!
      G. Krupski

      • Robert Schetterer sagt:

        Naja am Ende fragt man sich was so ein TV Beitrag soll, Marketing fuer den Investor ? Der BR im Regionalen sollte etwas mehr Zeit aufwenden wenn man sich einem solchen Thema widmet. Der Hintergrund dass niemand weiss wie man eigentlich auf die Anzahl der zu bauenden Wohnungen gekommen ist und dass dafuer keine ausreichende Infrastruktur vorhanden ist wurde mit keinem Wort erwaehnt.

  2. Petra Loser sagt:
    • München braucht dringend Wohnungen.
    • Um die Infrastruktur in München nicht zu gefährden, muss im gesamten Stadtgebiet nachverdichtet werden.
    • Schon heute könnte die LH München noch mehr Kitas und Pflegeheime bauen, aber es fehlt an den Wohnungen für Erziehern, für Pflegepersonal, für Verkäufern, für Lehrer, für Polizisten, für Busfahrern…. All diese Berufsgruppen können sich die Münchner Mieten nicht mehr leisten.
    • Die Folgen sind: Die Infrastruktur in München bricht zusammen. Keine Krankenhäuser, keine Kitas, Keine Pflegeheime, Keine Einkaufsläden, Keine Busfahrer, Keine Ärzte……
    • Im Wettbewerb mit anderen Städten schneiden Münchner Unternehmen schon heute schlechter ab, da sie qualifizierte Mitarbeiter an andere Städte verlieren. Die Folgen sind: Auch die Unternehmen wandern aus München ab.
    • Es ist doch reiner Egoismus sich gegen eine gesellschaftliche Veränderung im eigenen Umfeld zu stellen. Eine wachsende Stadt muss bauen. Überall in München wird gebaut, mal länger (Großbaustellen, Mittlerer Ring, Messestadt Ost, Parkstadt Schwabing) und mal kürzer und am Ende sind meistens Alle zufrieden mit dem Ergebnis. Siehe Petueltunnel, Richard-Strauss-Tunnel, Altes Messegelände, Ackermannbogen, Welfenstraße, Bauernbräuweg, Birketweg, Bahnfläche Pasing, Dachauer Straße, Parkstadt Schwabing, Funkkaserne, Domagk- Leopoldstraße, Messestadt Riem, Agfa-Gelände, Luitpoldkaserne, Prinz-Eugen-Kaserne, Lilly-Reich-Straße, Hochäckerstraße, Eon-Gelände….. Überall hier sind tolle Wohnviertel entstanden und die Menschen zufrieden.

     
     

    • Robert Schetterer sagt:

      Hallo,

      zunaechst mal ist es voellig abwegig, einzelne Bauprojekte miteinander zu vergleichen und ob die Menschen damit zufrieden sind, ist ohne Belege schlichtweg eine Bauhauptung. Also dazu einfach mal Fakten vorlegen.

      Richtig duerfte sein, dass allen Muenchnern bewusst ist, dass seit immer Wohnungsmangel besteht, zumindest hab ich es in den letzten 50 Jahren nicht anders erlebt, und ich meine damit bezahlbaren Wohnraum besonders fuer die angesprochenen Berufsgruppen. Widerspruch gegen Bauvorhaben aller Art ist daher in Muenchen selten. Ich unterstelle vielmehr schlichtweg entweder Unfaehigkeit oder mangelnden Willen an der Situation wirklich etwas zu aendern. Ein massiver sozialer Wohnungsbau wuerde die Mietpreise sinken lassen und daran hat die Lobby der Anleger und Besitzer per se niemals ein Interesse gehabt und es gibt keinerlei Anzeichen, dass dies sich fuer die Zukunft aendern wird.

      Augenfaellig ist ausserdem, dass das glasgekugelte Bevoelkerungswachstum guenstigerweise in eine Niedrigzinsphase faellt, Investoren haben also Geld wie Wuerfelzucker und suchen ihr Heil im Betongold im vermeintlich sicheren Bayern/Muenchen. Nur sehr naive Gemueter glauben da an ein soziales Gewissen. Fuerstenried wurde ebenfalls gegen die Wohungsnot in den 60/70ern errichtet, es ist kein stadtplanerisches Kleinod und es dauerte Jahrzehnte bis es an eine U-bahn angeschlossen wurde, das dauerbaufaellige Schulzentrum wurde ebenfalls in hoechster Not in den 70ern nachgeruestet.

      Das Boot war also im Prinzip schon immer voll, mal mehr, mal weniger. Jeder der im Viertel wohnt kennt die Dauerstaus, die katastrophale Versorgung mit Kita- und Hortplaetzen und den teilweisen Zusammenbruch des Nahverkehrs seit Jahren. Nun will man also auf der gleichen Flaeche nochmal 600 Wohnungen dazubauen und hat sich das durch ein selbst bezahltes Gutachten bestaetigen lassen. Dabei hat man wenige Jahre vorher Baugrund verkauft und ohne Ruecksicht auf die Nahversorgerung der eigenen Buerger den einzigen Laden im Viertel damit platt machen lassen.
      Proteste dagegen verhallten ungehoert. Stand heute, will man genau das wieder errichten was man wohl aus reinen Geldgruenden hat verschwinden lassen, man preist es den eigenen Mietern jetzt sogar als soziale Wohltat an, freilich bedient man sich dabei den heute ueblichen Wortblumen.

      Es ist wohl nachvollziehbar, dass man damit jegliches Vertrauen auf eine vorausschauende Planung verspielt hat. Sieht man sich den Mangel an Kitas und Kindergaerten, Hortplaetzen und Schulen an sowie die schlechte verkehrstechnische Anbindung inklusive nicht ausreichende Nahversorgung an, muss man auch der Stadt Teil bis Totalversagen unterstellen.

      Es sollte klar sein dass nur Taten das Vertrauen der Buerger wiederherstellen koennen. Was im Grunde erstmal heisst, die bestehenden Maengel zu beseitigen und die Infrastruktur so auszubauen, dass diese dem angestrebten Bevoelkerungswachstum standhalten koennte. Soziale Haerten sind dabei grundsaetzlich zu vermeiden, ebenso wie Bauvorhaben die den bestehenden Charakter des Viertels fuer immer veraendern wuerden.

      Ich bin beileibe kein Baum oder Gruenflaechenfetischist, aber wer solche Flaechen zubetonieren will muss schon glaubhaften Mehrwert fuer Alt- und Neubuerger anbieten zumal man 5 Jahre Baulaerm im Minimum zu ertragen haette. Es ist wirklich unglaublich wie amateurhaft und undemokratisch die Stadtplaner bisher vorgegangen sind. Den Fuerstenriedern mangelnde Solitaritaet und Egoismus zu unterstellen halte ich für eine bodenlose Frechheit und eher einen verzweifelten Versuch, die eigenen Defizite zu kaschieren.

      Abschliessend glaube ich, es ist absoluter und voelliger Unfug noch mehr Menschen und Firmen nach Muenchen ziehen zu wollen. Diesem Zuzug wird man niemals hinterherbauen koennen. Sinnvoll ist die Verlagerung in die strukturschwachen Gebiete Bayerns um nachhaltig der Landflucht zu begegnen. ( Da ist es auch sehr schoen , nicht nur an der Isar ). Die Landesregierung hat bereits damit begonnen Verwaltungen umzuziehen. Das scheint mehr oder weniger erfolgreich aber die Idee ist wenigstens halbwegs vernuenftig.

      Schoenes Wochenende !

    • Liebe Frau Loser,

      herzlichen Dank für Ihren Beitrag. Auch mir fällt auf, daß Sie in Ihren Punkten 1 mit 3 eine Reihe von Behauptungen aufstellen, für welche mich die Belege und belastbaren Quellen natürlich interessieren würden.

      Ihre vierte These ist glaube ich sachlich zu entkräften:

      • Zum einen bricht die Infrastruktur im Berufsverkehr ja gerade wegen der Massen, für die sie nie ausgelegt war, zusammen. Öffentliche Plätze und Verkehrswege (Gehsteige, Straßen, offene Plätze, Unterführungen, Brücken, …) haben nun einmal eine begrenzte Fläche, die sich in der Regel nicht erweitern läßt.
      • Zum anderen schreiben Sie, „keine …“, nun, soweit ich weiß, sind auch bei uns aus Ihrer Aufzählung nur KiTa’s und kleine Läden geplant. Der Rest aus Ihrer Liste wird wohl auch mit einer eventuellen Verdichtung hier nicht kommen – stattdessen eher ~1500 neue potentielle „Kunden“ für Ihre überlastete Infrastruktur.

      Nummer fünf – wie gesagt, belastbare Quellen wären gut. Wir haben z.B. Google, Microsoft, BMW, KPMG, und noch eine ganz Reihe weiterer hochdotierter internationaler Unternehmen, die eine Fülle von Arbeitsplätzen schaffen. Leider (!) brauchen deren Angestellte keinen „bezahlbaren“ Wohnraum. Die können sich das Wohnen hier „auch so“ leisten und treiben damit natürlich gehörig die Preise.

      Nummer sechs – naja, gerade die Messestadt Riem in Ihrer Liste ist ja das extreme Gegenbeispiel. Oder präziser, die Textbuchlektion, wie man Stadtviertelplanung besser nicht durchführt. Ob die Menschen an Ihren aufgezählten Nicht-Tunnel-Projekten „meistens zufrieden“ sind, halte ich auch für eine belegenswerte Behauptung.

      Ich würde mich natürlich freuen, wenn Sie noch ergänzen könnten.

      Beste Grüße, Christoph Söllner

      • Robert Schetterer sagt:

        Hallo,

        bleibt noch zu ergaenzen dass man die angesprochenen Berufsgruppen einfach mal angemessen bezahlen koennte so dass sie sich die Mieten leisten koennten. Das gilt im uebrigen nicht nur fuer diese Buerger sondern auch fuer die Verkaeuferin an der Supermarktkasse usw. Auch diese Menschen leisten einen unverzichtbaren Dienst in einer Stadt.

        Alle diese Missstaende sind nicht vom Himmel gefallen und bei weiten nicht alternativlos. Zu guter letzt kann ich mich an kein Volksbegehren erinnern in dem sich die Muenchner Buerger dafuer ausgesprochen haben mit Berlin, Paris oder London konkurieren zu wollen. Im Gegenteil, Menschen und Firmen die diese Staedte bevorzugen ziehen von sich aus dorthin.

        Andere sind in Muenchen weil die Stadt eben grade nie ein Millionen Molloch sein wollte mit z.b vorgelagerten Trabantenstaedten wie in Paris wo man die Chancenlosen ausgelagert hat. Wer wissen will wie man es besser macht, kann sich in Europa umsehen, Wien mit seinem billigen oeffentlichen Nahverkehr und guenstigen Wohnraum fuer jedermann ist ein gutes Beispiel. Kopenhagen scheint konsequent an der Restrukturierung des Autoverkehrs zu arbeiten und die Versorgung mit Kitas, Schulen usw ist in Skandinavien schon seit immer besser.

        Also warum nicht mal von den Nachbarn lernen, als die staendige Wiederholung des Gleichen?

        So und nun ab zum Infostand!

        • Grüße Herr Schetterer, herzlichen Dank für Ihre beiden Kommentare, wie üblich auf den Punkt gebracht. München hat als Stadt definitiv ungelöste und vielleicht sogar derzeit unlösbare Probleme, und alleine Der Wohnungsbau wird’s nicht reißen.

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