Kurzer Bericht von der CSU-Vekehrsveranstaltung [Update]

Liebe Nachbarn,

heute Abend fand die Veranstaltung des CSU-Ortsverbandes zum Thema Verkehr hier bei uns im Stadtbezirk 19 statt. Erfreulicherweise habe ich einige von Ihnen auch vor Ort getroffen, die Veranstaltung war insgesamt sehr gut besucht.

Leider hatten sich die angekündigten VertreterInnen der Stadtverwaltung und der Polizei mit der Begründung entschuldigen lassen, daß ihnen der Vortrag auf Parteiveranstaltungen nicht gestattet sei. Als Referenten standen deswegen hauptsächlich Herr Kuffer selbst und Herr Wirthl (beide CSU) zur Verfügung.

Größtenteils ging es zum Verkehr um die folgenden Fragen, Position der Münchener CSU:

  • KFZ-Verkehr Soll/Thalkirchen: Ist natürlich inklusive aller Umstände (Verkehrsflußverfolgung, etc.) suboptimal, insbesondere in der Herterichstraße und der Liesl-Karlstadt-Straße. Kann aber im Moment nicht gelöst werden.
  • ÖPNV Taktverdichtung: soll kommen, sobald die C2-Züge zugelassen sind, aber auch hier kein konkreter Zeitplan bekannt; liegt zwischen MVG und Regierung Oberbayern.
  • ÖPNV U9/U10 und weiterer Ausbau der U3/U6: CSU setzt sich dafür ein, hat aber natürlich mit vielen anderen Hindernissen zu kämpfen. Konkreter Plan „10 Jahre plus X“.
  • ÖPNV Westtangente: CSU ist in der derzeitigen Planung dagegen, das letzte Wort aber noch nicht gesprochen.
  • ÖPNV zweite Stammstrecke und S-Bahnring: CSU glaubt nicht, daß die 2. Stammstrecke die notwendige Entlastung alleine bringt; der S-Bahn-Ring zusätzlich ist erforderlich.

Ansonsten driftete die Diskussion ab in Richtung Verdichtung, was zwar nicht auf der Agenda stand, aber sowohl von Publikum wie auch von den Referenten gut angenommen wurde.

Einhellig war hierbei die Meinung, daß die Diskussion, in welche Richtung München denn wachsen soll, viel breiter geführt werden muß und nicht der Stadtrat oder der OB alleine entscheiden soll. Bemerkenswert war das von Herr Kuffer gebrachte Zitat unseres Oberbürgermeisters Reiter, der vor einigen Wochen gesagt haben soll zweiten Bürgermeisters Josef Schmid (Anm. CS: bitte den ursprünglich falschen Text zu entschuldigen):

Bebauen Wohnungsbau ja, aber nicht um jeden Preis.

Siehe auch den vollständigen Artikel im Münchener Merkur: http://www.merkur.de/lokales/muenchen/stadt-muenchen/josef-schmid-muenchen-muss-nicht-um-jeden-preis-bauen-6833900.html

Das läßt für uns natürlich einen kleinen Hoffnungsschimmer.

Übrigens: Herr Wirthl meinte, daß das Planungsreferat im Moment die Ergebnisse des Bürgerworkshops von 12/2015 zum Thema Verkehr noch aufbereitet. Das Dokument sei 100 Seiten lang, das dauere eben ein bißchen. Er versprach aber gleichzeitig, daß:

  • es erneut einen Bürgerworkshop zur Vorstellung der Ergebnisse geben werde,
  • die Ergebnisse (also die 100 Seiten) dann für jedermann öffentlich zugänglich sein werden.

Update vom 24.11.2016, 23:53 – Bericht in der SZ

Herr Jürgen Wolfram von der Lokalredaktion der Süddeutschen Zeitung war dankenswerterweise auch vor Ort und hat einen längeren Artikel zum Thema Verkehr verfaßt. Insbesondere die Planung des KFZ-Verkehrs durch die Liesl-Karlstadt-Straße und die Herterichstraße kommt dabei nicht gut weg. Lesen Sie selbst:

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/verkehr-im-muenchner-sueden-chaos-von-vorn-bis-hinten-1.3264923

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