Ackermann: Update #2 – schon wieder Murks im Viertel…

Liebe Nachbarn,

es bewegt sich was beim Thema Ackermann. Leider nicht in die richtige Richtung. Wir haben eine anonyme Zuschrift hier in den Kommentaren eines Artikels zum Thema Ackermann erhalten, die uns so brisant erscheint, daß wir sie als eigenen Artikel veröffentlichen möchten.

Und zwar scheint die Korrektur Abrechnung nun wieder unplausibel zu sein, hier finden Sie die Vorher-Nachher-Aufstellung der Appenzeller Straße 115 – 129. Wir dürfen zitieren, Hervorhebungen durch uns:

die Firma Ackermann hat in der letzten Woche einen 2. Versuch unternommen eine korrekte Betriebskostenabrechnung vorzulegen. Der Versuch scheitert offensichtlich genauso wie der 1. Versuch.

Für die Wirtschaftseinheit 6040 (Appenzeller Straße 115 bis 129) liegt nunmehr die Abrechnung vor.

1. Die Grundsteuer für die Wohnungen soll von 4.087,56 Euro (2020) auf 4.383,16 Euro (2021) gestiegen sein. Die Grundsteuer in München hat sich 2021 nicht geändert.

2. Die Kosten für Müllbeseitigung sollen von 19.510,60 Euro (2020) auf 32.690,22 Euro (2021) gestiegen sein. Die Kosten für eine 1100 Liter Mülltonne lagen sowohl 2020 als auch 2021 bei 1.800,24 Euro. Die Papiertonne und die Biotonne waren und sind kostenlos.

3. Die Kosten für Allgemeinstrom sollen von 9.130,07 Euro (2020) auf 31.891,29 (2021) gestiegen sein. Eine derartige Strompreissteigerung gab es im Jahre 2021 nicht.

4. Für Gebäudereinigung werden 25.688,54 Euro abgerechnet. Bis einschließlich Abrechnung 2020 wurde diese Position durch die Bayerische Versorgungskammer nie abgerechnet bzw. berechnet. Die Position ist zwar grundsätzlich umlagefähig, allerdings auch nur dann, wenn es vorher angekündigt wurde. Mir jedenfalls liegt eine solche Ankündigung jedenfalls nicht vor.

Liebe Nachbarn, dass ist es dann so weit zu der Abrechnung für die Häuser 115 bis 129.

Ich werde auch gegen diese Abrechnung vorgehen und kann nur allen Nachbarn empfehlen, dies auch zu machen.

Es wäre nett, wenn Sie die Information in Ihren Häusern an die älteren Nachbarn bzw. Nachbarn ohne Internet weiterleiten.

Selbstverständlich sind wir an die Firma Ackermann herangetreten zu einem Gespräch mit der Sachbearbeiterin, leider vergeblich. Schon das Thema Grundsteuer perlte an der Person ab wie Butter in der Teflonpfanne. Wir schreiben daher direkt an die Firma Ackermann und monieren die Mißstände schriftlich.

Vereinzelt scheint die Firma Ackermann bereits ihren eigenen 2. Versuch zurückzuziehen, wir haben von wenigstens einem Nachbarn derartiges gehört. Man müsse die Abrechnung noch einmal prüfen, so in der Nachricht. Ob das in den kommenden Tagen an mehrere Einheiten gehen wird, oder ein Einzelfall blieb, wird sich zeigen.

In der Zwischenzeit können wir unseren Nachbar:innen nur empfehlen, die korrigierten Abrechnungen genauestens zu prüfen, es scheint wie beschrieben noch immer nicht zu stimmen und nur durch Widerspruch kommen Sie letztlich zu Ihrem Recht.

Im Übrigen haben wir auch Herrn Wolfram von der SZ informiert, eventuell ist das Thema auch für andere Anlagen der Firma Ackermann von Belang.

Letztlich können wir hoffen, daß konstantes Veröffentlichen von Missständen zu Besserung führt.

8 Kommentare vorhanden
  1. C.L. sagt:

    Mal abgesehen davon, dass die bereits mehrfach angekündigte Heizkostenabrechnung für das Jahr 2021 bis heute nicht vorliegt, bin ich mal gespannt wie diese, laut Aussage auf der eigenen Homepage „ganzheitliche und kompetente Immobilienverwaltung“, die Soforthilfe Dezember 2022 und dann im kommenden Jahr die Gaspreis- bzw. Wärmepreisbremse abwickeln will.

    Nun gut, zumindest bei der Heizkostenabrechnung besteht ja Hoffnung, da diese durch die Firma techem und nicht durch die Firma Ackermann erstellt wird. Obwohl, wenn ich mir es grad so überlege? Die Daten bezüglich Kosten und Vorauszahlungen für die Abrechnung erhält techem von Ackermann. Naja, ich will mal positiv in die Zukunft schauen. :-))

  2. GeKa sagt:

    Betreffend der Heizkostenabrechnung für 2021 dürfte es keine gravierenden Änderungen geben, denn der Krieg mit der Ukraine ging ja erst im Februar 2022 los.

  3. ML sagt:

    Ich habe diesen Artikel gelesen. Ohne Worte. Die BVK sollte da mal hellhörig werden und sich fragen, ob es Sinn macht, so eine murksmachende Firma wie Ackermann weiterhin als Hausverwalter einzusetzen. Die Heizkostenabrechnung habe ich noch nicht erhalten, bin mal gespannt, was da rauskommt.

  4. Wolf sagt:

    Von einem Mitbewohner habe ich gehört in 2023 gibt es kräftige Miererhöhungen, weit über das gesetzlich zulässige Maß. Wer weiß darüber mehr?

    • Martin sagt:

      Also davon habe ich noch nichts gehört und halte das für Quatsch. Immerhin waren die Erhöhungen in den letzten 20 Jahren immer relativ moderat und immer im Rahmen des geltenden Rechts. Bei allem Ärger aktuell sollte man jetzt auch nicht den Teufel an die Wand malen ..

    • C.L. sagt:

      Mieterhöhungen über das gesetzliche Maß hinausgehend sind schlicht und ergreifend nicht durchsetzbar. In München gibt es einen Mietspiegel und an diesen haben sich Mieter und Vermieter zu halten. Der nächste Mietspiegel dürfte dann im Februar 2023/März 2023 erscheinen, dann wissen wir mehr.

      Wirklich kräftig dürften Mieterhöhungen aber sicherlich dann werden, wenn Indexmieten vereinbart sind. Ob es diese hier im Quartier gibt, weiss ich allerdings nicht.

    • ML sagt:

      Keine Ahnung, habe bisher nichts darüber gehört. Aber man weiß ja nie.

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