Ackermann: Update #5 – Mieterversammlung am Samstag

Liebe Nachbarn,

wie Sie wissen, fand am vergangenen Samstag (03.12.2022) die angekündigte Mieterversammlung, organisiert durch die Firma Ackermann, statt. Im Folgenden möchte ich die wichtigsten Punkte und auch weitere Neuigkeiten zur Information an Sie, unsere Nachbarn, weitergeben.

Die wichtigsten Punkte

  • Herr Henning Schrödter, Geschäftsführer in der Ackermann-Gruppe, eröffnete das Gespräch im Plenum mit dem Hinweis, es könnten jederzeit Fragen gestellt werden und anschließend die auf verschiedenen Tischen vorbereiteten Unterlagen eingesehen werden.
  • Es dürften Fotos gemacht werden, alles soll transparent sein. Individuelle oder hausorientierte Themen sollten im Anschluss besprochen werden.
  • Jeder Mieter könne auch noch mit Terminvereinbarung ins Büro kommen, um Belegeinsicht und Aussprache zu erhalten.
  • Es täte der Firma leid, dass wir uns in den letzten Monaten mit dem Thema Nebenkostenabrechnungen beschäftigen mussten.
  • Der Bankeinzug am 15.12.2022 fällt aus.
    Ackermann bittet auch, keine Überweisungen für die Nachzahlungen auszuführen!

Als Erklärung hierzu gab Herr Schrödter an, dass bei Übernahme der Wohnungen von der Bayerischen Versorgungskammer (BVK) aus Datenschutzgründen keine Schemata oder Unterlagen, keine SEPA-Daten, keine Abrechnungen der Vorjahre etc. übergeben worden sind. Dies sei juristisch geprüft worden. Mit den ihnen vorliegenden Belegen und ohne Kenntnisse über die Strukturen der Häuser und Wohnungen wurden die 1. Abrechnungen, die dann falsch waren, erstellt.

Durch Einsprüche (350) und Kommunikation mit den Mietern hätten sie erkannt, „dass das so nicht sein kann“. Mit den Unterlagen, die sie von uns bekommen haben, konnten sie wiederum das Konzept für die „korrigierten“ Betriebskostenabrechnungen erarbeiten. Wie sie jetzt zugeben müssen, sind auch diese falsch.

In den nächsten 14 Tagen erhalten alle Mieter, bei denen es nicht durch eine Pauschale abgedeckt ist, neue Betriebskostenabrechnungen.

Neue Mieter-App für Smart-Phones

Es wurde vermittelt, dass es ab nächstem Jahr eine Mieter-App geben wird, mit der es möglich ist, Schäden oder notwendige Reparaturen zu melden, ggf. kann ein Foto mit versandt werden. Die Mieter erhalten im Januar dafür einen Registrierungscode.

Es können sogenannte Tickets erstellt werden, so dass jederzeit auch vom Mieter festgestellt werden kann, was bereits zu einer Meldung veranlasst ist, z.B. eine Reparatur, oder auch, ob Rückfragen seitens der Verwaltung bestehen.

Weitere Funktionen:

  • Auch Rechnungen etc. können in der App eingesehen werden.
  • Es wird weiterhin darin die Möglichkeit geben, monatliche Zwischenstände des Heiz- und Warmwasserverbrauchs einsehen zu können.
  • Die Geschäftsführung kann über die Tickets die Abwicklung von Meldungen der Mieter und deren Erledigung kontrollieren.

Sauberkeit und Ordnung

Es wurden verschiedenste Themen seitens der Mieter beschrieben wie Probleme mit Beleuchtungen, Heizungen, Hausmeistern, Reinigung der Häuser etc. Dafür wird es im Januar eine Begehung mit Vertretern von Ackermann, Hausmeistern und Mietern geben, um sich ein Bild vor Ort machen zu können und Lösungen zu besprechen.

Stromkosten

Herr Eckhard Ballhausen, Geschäftsführender Gesellschafter der Ackermann Property Services GmbH, zuständig für die Abrechnungen, hat z.B. über die Ermittlung der Stromkosten gesprochen.

  • Diese wurden über Belege (Gesamtkosten Häuser), die sie über die Stadtwerke erhalten haben, abgerechnet.
  • Es fehlten allerdings Pläne oder Beschreibungen, um zu ermitteln, welcher Stromzähler wie abgerechnet werden kann.
  • Nächste Woche sollten von den Stadtwerken weitere Informationen zur Verfügung gestellt werden, dann könnten sie es richtig machen.
  • Der Heizstrom bleibt beim Allgemeinstrom in diesem Jahr, auch wenn es dann anders verteilt wird. Ackermann schafft es nicht mehr, das richtig zu stellen.
  • Auch Techem kann wegen Überlastung keine neuen Abrechnungen mehr erstellen und die Stromkosten einrechnen.
  • Der Durchschnitt der Mieter soll bei den Heizkosten eine Rückerstattung bekommen.

Stromkosten, die die Mieter nicht zu tragen haben, können sie jedoch mit den neuen Unterlagen herausrechnen.

Ab 2023 wird die Firma Techem durch die Firma Brunata ersetzt, selbstverständlich würden dann die Stromkosten wieder richtig in der Heizkostenrechnung aufgeführt.

Grundsteuer

Um die Kosten der Grundsteuer richtig umzulegen fehlten Unterlagen. Wir hoffen natürlich, daß dieser Punkt geklärt werden wird.

Sonstiges

Alle Fragen wurden ausführlich beantwortet. Es gab anschließend die Möglichkeit, Belege einzusehen, auch die individuellen Themen konnten besprochen werden.

9 Kommentare vorhanden
  1. EB sagt:

    Hallo nach Fürstenried-West, zwar bin ich schon vor einiger Zeit weggezogen, aber mein Mietvertrag lief bis Ende Januar 2021, so dass ich zumindest für diesen Monat noch von einer Ackermann-Abrechnung betroffen bin. An dieser Stelle mein ganz großes Kompliment für Euer nachdrückliches, sachliches und zu Recht erfolgreiches Engagement! Und auch an dieser Stelle meine besten Wünsche für eine besinnliche Weihnachtszeit und ein glückliches neues Jahr.

  2. Martin sagt:

    Vielen Dank für die Zusammenstellung! Ich war auch vor Ort und habe die Veranstaltung als gut empfunden und glaube wirklich, dass Ackermann uns mit der ganzen Sache nicht schaden wollte. Klar hätte das alles besser laufen können, aber die Sache mit den angekündigten Mietersprechstunden finde ich gut. Zwischen den Zeilen geht halt doch immer viel Empathie verloren, da fand ich es gut jetzt mal Fragen stellen zu können. Ich hoffe nur, dass der Übergang des Abrechnungsdiensts für die Heizkosten funktioniert! Müssten da dann nicht schon bald neue Zähler installiert werden???

    • Marita Reim sagt:

      Danke für den Hinweis zu den Mietersprechstunden, die regelmäßig stattfinden sollen. Techem verrechnet auch die Betriebskosten für die Rauchmelder – das alles wird die Firma Ackermann organisieren. Ich gehe davon aus, dass es nach dem Ablesen für die Jahresrechnung 2022 erfolgt.

  3. Martin sagt:

    Das mit den Sprechstunden wurde bei uns am Samstag gesagt, ich weiß aber nicht ab wann das stattfinden soll. Wurde bei Ihnen etwas gesagt, wann die Ablesungen stattfinden? Die Zähler an der Heizung werden ja wahrscheinlich digital abgelesen, aber die Wasseruhren? Da war auch letztes Jahr niemand bei mir … Deshalb bin ich mal gespannt wie bzw. ob das in der jetzigen Abrechnung, die ja noch in den nächsten 4 Wochen kommen muss, überhaupt richtig gerechnet ist? Mache mir da schon Sorgen, gerade wenn dann nächstes Jahr auch noch eine neue Firma für 2023 abrechnet, da man für das Jahr mit höheren Preisen rechnen muss und schlimmstenfalls wenn was nicht klappt die Verbrauchswerte geschätzt werden … Warten wir mal ab!

    • Christoph L. sagt:

      Hallo,
      sowohl die Ablesegeräte an den Heizungen als auch die Wasseruhren werden per Fernablesung erfaßt.

      Aufgrund persönlicher sehr negativen eigenen Erfahrungen mit der Firma techem empfehle ich dringend, die Geräte am 31.12. bzw. 01.01. zu fotografieren. Wobei selbst das unter Umständen nicht hilft.

      Wer es nicht glaubt, dem zeige ich gerne meine Abrechnung für das Jahr 2020 und die dazugehörigen Fotos und den zugehörigen Schriftverkehr. Das es damals nicht vor Gericht gegangen ist lag nur daran, dass die BVK, unter dem ausdrücklichen Hinweis das man keinesfalls nachgibt, nachgegeben hat. Achso, 2020 war dann nach der Abrechnung 2016 und 2018 die 3. Abrechnung bei der techem sich „vertan“ hatte.

      • Martin sagt:

        Hallo, vielen Dank für Ihren Hinweis! Zum Glück bin ich so paranoid und habe genau das Anfang des Jahres gemacht. Mal sehen, was dabei rauskommt. Dass die Uhren digital abgelesen werden können wusste ich nicht, danke für Ihre Aufklärung!

        • Christoph L. sagt:

          Das Fotografieren ist keineswegs paranoid.

          Bei uns wurden Ende 2020 die Wasseruhren ausgetauscht. Ich habe die Uhr an der Badewanne, aufgrund Erfahrungen aus 2016 und 2018, vor dem Ausbau mit dem Titelblatt der aktuellen Tageszeitung im Hintergrund abfotografiert. Das Ganze dann nochmal nach dem Ausbau. Wobei es schon nicht leicht war, den techem Mitarbeiter zu überzeugen, mir den Zähler nach dem Ausbau für das Aufnehmen des Fotos auszuhändigen.

          Stand des Zählers vor und nach dem Ausbau, durch die Fotos belegbar, 12.818.
          In der Abrechnung erschien der Zähler dann mit 13.044

          Sowohl techem als auch die BVK haben sich mit Händen und Füssen gewehrt, anzuerkennen das es 12.818 waren. Das, obwohl bereits 2016 und 2018 an der Abrechnung offensichtlich etwas nicht stimmte und im Nachhinein korrigiert wurde.2018 wurden mir z.B. gut 2.300 Liter zuviel berechnet. Also lt. Zähler waren es tatsächlich 8.500 Liter Zählerstand) in der Abrechnung aber 10.800 Liter. Machte damals knappe 40 Euro Differenz.

          Da es sich für 2020 letztlich nur um 226 Liter ging und wir uns dann insgesamt, es gab auch noch andere Unklarheiten in der Heizkostenabrechnung und Betriebskostenabrechnung, „geeinigt haben, habe ich es dann dabei belassen.

  4. ML sagt:

    Ich möchte hier an dieser Stelle ProFürstenried ein ganz großes Dankeschön sagen, vor allem für das Engagement in den vergangenen Monaten hinsichtlich der fehlerhaften Betriebskostenabrechnungen.
    Außerdem wünsche ich allen hier ein frohes Weihnachtsfest.

  5. LL sagt:

    Zum Thema Sauberkeit in den BVK-Häusern möchte ich auch etwas anmerken: Seitdem die Firma Ackermann die hausverwaltende Tätigkeit übernommen hat, lässt die Sauberkeit zu wünschen übrig. Im Haus Bellinzonastraße 2 z. B. sind die Fußböden in den Fluren der einzelnen Stockwerke nicht mehr so sauber wie damals, als es noch einen Hausmeister gab.

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