Stadtratssitzung – Einleitung Bebauungsplanverfahren

Großer Sitzungssaal (Quelle: muenchen.de)

Liebe Nachbarn,

verdächtig still war es in den vergangenen Wochen hier auf unserer Webseite. Das lag nicht nur an der Osterpause, wesentlich Neues gab es nicht zu berichten.

Zeit wird es daher für eine Zwischenmeldung, erwartungsgemäß wird die Verwaltung in der Sitzung des Bauausschusses kommenden Mittwoch dem Stadtrat empfehlen, das Bebauungsplanverfahren nach Vorschlag A einzuleiten und damit all die konkreten Baumaßnahmen und Änderungen hier im Viertel zu planen.

Wenn der Bebauungsplan dann einmal steht, wird der Stadtrat noch einmal gefragt, ob er dem konkreten Bebauungsplan zustimmt.

Erwähnenswert ist sicherlich, daß aufgrund der Größe des Vorhabens eine Umweltprüfung nicht entfallen kann, und die Stadtverwaltung deswegen – nach eigener Aussage – bereits eine Reihe von Gutachten (Lärm, Verkehr, Artenschutz, etc.) beauftragt hat.

Auch eine genaue Vermessung der Straßen hier im Viertel ist bereits geschehen – einigen von Ihnen waren schon die bunten Punkte an den Randsteinen aufgefallen.

5 Kommentare vorhanden
  1. Gisela Krupski-Brennstuhl sagt:

    Danke, Herr Soellner, für Ihre Information!

    ich möchte nur 2 Abschnitte aus Sitzungsvorlage herausgreifen, die ich für bemerkenswert halte:

    1. Liebe Leser, wir sind auf dem Weg zu einem Leitprojekt für die Moderne – schöne neue Welt: vielleicht sollten wir Bürger am besten schon während der Bauzeit Führungen durch unser Projekt organisieren, nachdem uns jeder Münchner ja beneiden muss um die Verbesserung unserer Siedlung, besonders mit den „gefühlten Wolkenkratzern“ von 16 Stockwerken!!??
    2. Es ist immer wieder erschreckend zu lesen, dass der Bezirksausschuss, also das Gremium der Anwohner, praktisch keinerlei Mitspracherecht hat, das lässt mich eigentlich dran zweifeln, dass wir in einer Demokratie leben.

      Da sich die Arbeit nicht nur auf die Setzung von neuen Baukörpern und Freiräumen beschränkt, sondern sich genauso profund mit Fragen der Mobilität und der Organisation der Bauprozesse auch im Hinblick auf die Vermeidung von Lärmbelastungen für die Bewohner auseinandersetzt, gewinnt sie ein strategisches Moment. Sie hat das Potential zu einem exemplarischen Leitprojekt für eine respektvolle Nachverdichtung von Siedlungen der Moderne zu werden. Die als Entwicklungsprozess angelegte Strategie des Weiterbauens scheint so belastbar zu sein, dass auch zukünftige Anforderungen aufgenommen werden können. Das macht sie einzigartig.

      Beteiligungdes Bezirksausschusses Die Bezirksausschuss-Satzung sieht in vorliegender Angelegenheit keine Beteiligung des Bezirksausschusses vor.
      Der Bezirksausschuss des 19. Stadtbezirkes war durch seinen Vorsitzenden als Sachpreisrichter im Preisgericht vertreten.
      Der Bezirksausschuss des 19. Stadtbezirkes hat Abdrucke der Sitzungsvorlage erhalten.

  2. Robert Schetterer sagt:

    Hallo, ja sehr blumige Worte. Eigentlich kann jeder Laie erkennen dass die vorgelegten Pläne mehr Probleme schaffen als sie lösen. Am Ende bestellt jemand fremdes und die hiesigen dürfen den Fehler ausbaden. Da fragt man sich doch ob man sich überhaupt noch beteiligen soll, wenn die Bedenken der Anwohner am Ende keinerlei Einfluss auf die Entscheidungen haben. Bleibt noch die Abstimmung mit den Füssen vor Gerichten und am Wahltag.

    • I. B. Kohlbeck sagt:

      Ich bekomme direkt vor meinen Balkon mit freier Ostsicht auf viel Grün, Himmel mit wunderschöne Sonnenaufgänge einen 16-stöckigen Betonklotz. Und das bei der hohen Miete! Das ist eine Zumutung!

  3. werner sagt:

    Ich war gestern am Info-Container.

    Da kommen , nach den Gesprächen, doch tatsächlich Personen, die glauben, daß man verkündet:

    Wir kommen hier heute zusammen, um ihnen Mitzuteilen, dass wir nur 100 Wohnungen in drei neuen Häusern bauen.

    Jede Wohnung bekommt auch 2,5 Stellplätze in der Tiefgarage.

    Ich bin einfach sprachlos.   Die Wohnungen im 15ten Stock werden mit Südblick sicher nicht 5,20 Euro warm kosten.

    Am Schweizer Platz sagt eine Wahlplakt nähmlich: Wann werden Wohnungen wieder bezahlbar ?  Aber 21, 50 ist auch bezahlbar. Frägt sich nur, wer dann der Nachbar ist ?

    • Gisela Krupski-Brennstuhl sagt:

      das ist mir auch schon aufgefallen, lieber Werner, was Sie mit dem nötigen Galgenhumor beschreiben:

      wieviele Leute kaum informiert hier leben.

      Bleibt zu hoffen, dass wir da vielen noch erklären können, was für eine neue Bedeutung das Wort AUFWERTUNG in dieser Siedlung gerade bekommt; –immerhin hat der Infocontainer ja vielleicht noch eine gute Seite, wenn so ein paar gutgläubige aus ihrer Lethargie geholt werden!

       

       

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