GEWOFAG vermietete über Immobilienscout24

Liebe Nachbarn,

auch in der Sommerpause reißen die Kracher nicht ab. In der aktuellen Rathausumschau #152 / 2019 müssen Planungsreferat (HA3) und GEWOFAG eine Tatsache zugeben, die dem Münchner Mietfaß nicht nur den Boden ausschlägt, sondern diesen auch noch pulverisiert.

Sie erinnern sich, Wohnungsnot und so? Besonders betroffen ja Pflegekräfte, Bäckereifachverkäufer und andere Berufsgruppen mit eher geringerem Einkommen. Nun, zumindest im Städtischen Klinikum München scheint der Bedarf gedeckt:

Nachdem die Wohnungen nicht gänzlich an Mitarbeitende des Städtischen Klinikums vermietet werden konnten, verzichtete das Städtische Klinikum auf die Belegung einiger Wohnungen und stellte sie der GEWOFAG zur freien Vermietung zur Verfügung.

Und nicht nur das.  Nachdem das Klinikum die Wohnungen nicht [mit eigenen MitarbeiterInnen] besetzen konnte, vergab es die Belegung an die GEWOFAG.

Diese wiederum vermietete über Immobilienscout24, -halten Sie sich fest-, damit Leerstände und Mietausfälle vermieden werden können:

Um Leerstände und Mietausfälle zu vermeiden, bot die GEWOFAG die Wohnungen über Immobilienscout24 an.

Wie soll ich das denn interpretieren?

  1. GEWOFAG hat bei ihren Wohnungen Leerstände?!
  2. GEWOFAG hat bei ihren Wohnungen Mietausfälle?!
  3. GEWOFAG darf für begünstigte Zwecke vorgesehene („Werkswohnungen“) auf Immoscout (=extrem hohes Preisniveau) anbieten?!

Vielleicht kann einer unter Ihnen Licht ins Dunkel bringen, was der Auftrag der GEWOFAG ist? Ich bin jedenfalls sprachlos.

Ein Kommentar vorhanden
  1. ML sagt:

    Hallo, ich habe gehört, dass man sich an das Migrationsamt wenden muss, wenn man eine GEWOFAG-Wohnung haben möchte. Das heißt: Diese Wohnungen werden nur an Zuwanderer/Asylbewerber vermietet. Und die anderen müssen dann wohl mit den teuren Wohnungen hier in München vorliebnehmen.

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