Liebe Nachbarn,
Da ich auf meine E-Mail vom 9.7.2023 an den Vorstandsvorsitzenden der Bayerischen Versorgungskammer, Herrn Uttenreuther, wegen der immer noch falschen Betriebskostenabrechnungen 2021 zum Nachteil der Mieter keine Antwort bekommen habe, möchte ich Sie informieren, dass ich heute erneut eine E-Mail an Ihn geschickt habe.
Ich bin sehr gespannt auf die Reaktion und hoffe, dass das Thema ernst genommen wird.
Text der 2. E-Mail vom 26.09.2023:
auf meine E-Mail am 11.7.2023 an Ihre persönliche E-Mail-Adresse habe ich bis heute keine Antwort oder Reaktion bekommen – nicht einmal für den Erhalt; den Text habe ich unten angehängt.
Es ist mir völlig unklar, warum es offensichtlich die Verantwortlichen der Bayerischen Versorgungskammer nicht (mehr) interessiert, was in ihrem Namen hier im Viertel vor sich geht. Rechte der Mieter auf richtige Betriebs- und Heizkostenabrechnungen einschließlich der Belegeinsicht – kein Thema für den Vorstand? Großes Theater, großer Auftritt war es, als Herr Just im Vorfeld der Planungen zur Nachverdichtung uns Mietern versprochen hat, niemand würde durch die Veränderungen benachteiligt und niemand müsste aus seiner Wohnung. Alles Schall und Rauch!
Herr Ballhausen, Mitglied der Geschäftsführung der ACKERMANN Gruppe, hat uns Mietern erklärt, die falschen Abrechnungen (3. Version!) dürften sie nach Rücksprache mit der Firma Hines nicht mehr für alle Mieter korrigieren.
- Man muss doch Geld zurückzahlen, das man unrechtmäßig von jemandem einbehalten hat, oder?
Es wurde nur mit einigen Mietern (Anzahl <50 bei fast 1.500 Wohnungen laut Aussagen der Geschäftsführer von Ackermann!) ein Vergleich geschlossen, um den Nachteil auszugleichen. Dazu wäre es sicher nicht gekommen, wenn die Abrechnungen korrekt gewesen wären.
Alle anderen Mieter werden weiterhin mit zu hohen Nebenkosten für 2021 belastet, obwohl die Ackermann Hausverwaltung GmbH alle diese Fakten kennt. Es ist besonders rücksichtslos gegenüber den älteren Mietern, die oft schon 50 Jahre lang zuverlässig ihre Miete zahlen und gilt natürlich auch für die Mitarbeiter der BVK, die hier im Viertel wohnen. Selbst wenn man dabeibliebe, die Abrechnungen nicht mehr komplett neu zu erstellen, könnte man doch im Verhältnis zur Miete allen eine pauschale Rückerstattung anbieten.
Beispiel: In unserer Wirtschaftseinheit 9110 wären es 1,28 EUR pro qm Wohnfläche Erstattung per Vergleich (rückerstattet wurden 132,72 EUR bei 103,42 qm); bei 8.797,20 qm Gesamt-Wohnfläche geht es um insgesamt 11.289,68 EUR, die unrechtmäßig auf uns Mieter umgelegt wurden.
Die Berechnungen für die anderen Wohneinheiten dürften analog im Dreisatz leicht zu ermitteln sein.
Jetzt gibt es für die von der Nachverdichtung betroffenen Mieter 20 % Mietminderung auf die Kaltmiete, obwohl der BGH längst entschieden hat, dass eine Mietminderung auf die Warmmiete zu rechnen ist. Das ist den Verantwortlichen der Ackermann Hausverwaltung GmbH bekannt, aber – da gibt es im Hintergrund eine Firma, die darauf besteht, dass die für den Vermieter billigere Variante verwendet wird. Da fehlen einem wirklich die Worte.
- Wollen Sie das Prozedere der Hausverwaltung Ackermann GmbH akzeptieren oder wird doch noch der Versuch gemacht, diese Vorgehensweise zu überprüfen und zu bereinigen?
- Ist Ihnen klar, dass die BVK mit dem neuen Firmenkonstrukt eine Basis gelegt hat, um mit Mietern derart rücksichtslos umgehen zu lassen?
Wohnungseigentümer sind 5 Versorgungswerke, für die nach wie vor auch die grundsätzlichen Werte der Bayerischen Versorgungskammer gelten sollten. Ich kann nicht verstehen, wie man als Verantwortlicher dabei zuschauen kann.
Leitbild der Bayerischen Versorgungskammer:
In Bayern bezieht circa jeder fünfte Haushalt Leistungen der Bayerischen Versorgungskammer. Das bedeutet eine große unternehmerische und gesellschaftliche Verantwortung. Es ist auch eine höchst sinnvolle Aufgabe. Die Werte, die in unserem Leitbild festgehalten sind, setzen dabei die Maßstäbe für die Qualität unserer Arbeit.
Unser Leitbild ist in einem gemeinsamen Prozess mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern entstanden. Unsere Werte gelten für den Umgang miteinander, mit unseren Kunden und den Vertretern der Gremien. Sie sind Anspruch und Maß für unser Handeln.
Die Mission und die Vision geben uns Identität und Selbstverständnis und weisen den Weg in die Zukunft. Unsere Werte und Handlungen greifen dabei ineinander. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter übernehmen Verantwortung und leisten ihren persönlichen Beitrag zur Umsetzung des Leitbilds.
Können Sie bitte transparent machen, für welche Wirtschaftseinheiten Vergleiche geschlossen wurden?
In der Wirtschaftseinheit 9130 gab es nur eine zweite korrigierte Betriebskostenabrechnung vom 22. Dezember 2022, eine Dritte ist nie erfolgt.
Vielen Dank!
Die 2. korrigierte Fassung wurde meines Wissens nicht mehr korrigiert (siehe Beitrag Ackermann #9), es wurden lediglich pauschale Abschläge an Mieter zurückerstattet, die widersprochen hatten. Einzelheiten zu anderen Wirtschaftseinheiten können wir nur durch Kommentare oder E-Mails an unser Postfach erfahren.
willkommen@pro-fuerstenried.de
Mir ist völlig unverständlich, warum hier so gut wie niemand reagiert. Der Vermieter benimmt sich völlig daneben und alle lassen sich das regungslos gefallen…
Die meisten sind nicht einmal bereit, dem Verein Pro Fürstenried beizutreten und damit die nervenzehrende Arbeit der dort aktiven Mitglieder wenigstens passiv zu unterstützen. Ich denke, den Mitgliedsbeitrag sollte noch jeder zur Verfügung haben, ein wenig mehr als zwei Maß auf der Wies’n! Gibt es eigentlich noch so etwas wie Hirn und Zivilcourage in unserer Gesellschaft???
Ich gebe die Hoffnung nicht auf, vielleicht sitzen ja bei der nächsten Mitgliederversammlung ein paar mehr am Tisch, als die paar Personen, die die ganze Arbeit alleine machen.
Ja MB, mir ist es auch völlig unverständlich, wie gelassen die betroffenen Mieter das skandalöse Verhalten des Wohnungseigentümers und der mit der Verwaltung beauftragten Firma Ackermann hinnehmen.
Ich finde, es ist ein ungeheuerlicher Vorgang, dass es der Vorstandsvorsitzende der Bayerischen Versorgungskammer – immerhin einer Oberbehörde des Freistaates Bayern im Geschäftsbereich des bayerischen Innenministeriums – für unnötig hält, auf die im Beitrag erwähnte E-Mail zu reagieren.
Es ist doch kaum zu glauben, dass diese Mail mit ihren gravierenden Vorwürfen und der Beschreibung von durch die BVK ausgelösten existentiellen Sorgen und Problemen der Mieter monatelang unbeantwortet bleibt und voraussichtlich gleiches auch mit dem aktuellen Appell geschieht.
Da man offensichtlich bei der BVK glaubt, das Thema aussitzen zu können, hilft meiner Meinung nach nur die Schaffung von Medien-Öffentlichkeit weiter. Wäre doch schön, von dieser moralischen Bankrotterklärung der BVK in der Zeitung zu lesen.
Vielleicht wäre das der Weg, damit die BVK und die Firma Ackermann mal umdenken. Wenn die was über sich in der Zeitung (z. B. Bild oder TZ) lesen würden, dann müssten sie sich ordentlich schämen.
Dass sich der Vermieter danebenbenimmt, das kann man laut sagen. Und wie dreckig es in den BVK-Häusern aussieht…echt greislich.
In der Bellinzonastrasse steht ein Hochhaus, wo das Treppenhaus wie eine Odlgrube stinkt. Hygiene gleich Null.
Ohne Worte