SZ: Zwangsenteigungen im Norden von München?

Liebe Nachbarn,

aus dem Stadtrat gibt es noch nichts neues, aber einen oder zwei bemerkenswerte Berichte in der Süddeutschen Zeitung der vergangenen Tage möchten wir Ihnen nicht vorenthalten.

Sie haben mit uns nicht direkt zu tun, sondern handeln von den Plänen der Stadtverwaltung, mehr Wohnungen zu bauen. Platz ist in München angeblich Mangelware, deswegen orientiert man sich – nicht nur bei uns – in Richtung Stadtrand.

Erstaunlich ist nun, was im Norden von München geplant ist: dort soll nach Informationen der SZ auf bisherigen Grünflächen und Ackerland Baurecht geschaffen werden.

  • Die Eigentümer dürfen das Land aber 10 Jahre lang nicht frei verkaufen, sondern müssen entweder selbst bauen oder an die Stadt München verkaufen.
  • Besonders dreist ist, daß die Stadt offenbar auch Zwangsenteignungen als latente Drohung ins Gespräch gebracht hat für die Fälle, die nicht bauen oder verkaufen möchten.
  • Wie bei uns: Menschen, die extra an den Rand gezogen sind, um eben dem Trubel der Massen zu entfliehen, gucken in ein paar Jahren in die Röhre.

Doch lesen Sie selbst…

Ein Kommentar vorhanden
  1. Robert Schetterer sagt:

    Hallo, fuer mich ergeben sich hier eher ein paar andere Fragen.

    Wenn man davon ausgeht, dass die Einwohnerzahl wirklich so ansteigen wird ( fuer mich immer noch so etwas wie Kristallkugelsehen ), dann brauchts auch grosse Konzepte und kein Flickwerk. Die Infrastruktur muss mitwachsen, die Planungen dazu sind erbaermlich und wiederspruechlich.

    Vor Jahren haette man den z.B den Transrapid bauen wollen; das beweist, wenn sich die Politik etwas unsinniges einbildet, waere auch Geld dafuer da. Es fehlt also nicht an Geld oder Flaeche, sondern am ernsthaften Willen und/oder Kompetenz um langfristige Stadtentwicklung im Sinne aller Buerger zu betreiben.

    Fuer Fuerstenried wurde meiner Meinung immer noch nicht glaubhaft gemacht wie man auf ueberhaupt auf die Anzahl der neu zu errichtenden Wohnungen gekommen ist.  Die sogenannte Buergerbeteiligung beschraenkte sich bisher auf schlichte Beharrung im Umfang auf den urspruenglichen Plan. Dabei ist eigentlich aus den vorgelegten Plaenen ziemlich klar ersichtlich dass die Nachverdichtung im geplanten Umfang weder wirtschaftlich noch stadtplanerisch Sinn ergibt noch wuenschenswert ist.

    Die vorgebrachten Loesungen zum Ausbau der Infrastruktur sind nahe an „Fake-News“. ZB wird spekuliert dass die sogenannte West Tangente, die ebenfalls kaum ein dortiger Anwohner haben will, den Verkehr bei uns entlasten wird, dabei haben die Arbeiten dort noch nicht mal begonnen. Dass Fürstenrieder Autofahrer die die Fuerstenriederstrasse nutzen muessen dadurch eher behindert werden laesst man unter den Tisch fallen. Diese Liste laesst sich wohl endlos fortsetzen…

    MfG Schetterer

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