SZ: Ein paar Berichte zum Bevölkerungswachstum in München

Liebe Nachbarn,

über die letzten Tage sind in der SZ einige Artikel zum Thema Nachverdichtung und Bevölkerungszuwachs erschienen, die wir Ihnen ans Herz legen  möchten.

Insgesamt scheint nun auch in der Presse anzukommen, daß die Münchner Ureinwohner der von oben verordneten alternativlosen Akzeptanz von Einschränkungen – milde gesagt – skeptisch gegenüber stehen.

Schleierhaft ist uns etwas, warum das so lange gedauert hat. Immerhin plant die Verwaltung hier Veränderungen, die für die nächsten Jahrzehnte Bestand haben werden. Und nein, die Verwaltung an sich muß ihre Handlungen ggf. nicht ausbaden oder verantworten – deren Schäfchen sind ja im Trockenen.

Lesen Sie hier, was unterschiedliche Autoren in der SZ schreiben:

  • 05.05.2017 – Fürstenried – Viele Menschen, zu wenige Schulen
    http://www.sueddeutsche.de/muenchen/fuerstenried-viele-menschen-zu-wenige-schulen-1.3492145
    Ja, auch dem BA dämmert offenbar langsam, daß hier etwas spanisch ist. Während sämtliche Aussagen der zitierten Personen natürlich sachlich korrekt sind, dürfen wir an dieser Stelle noch einmal hinter vorgehaltener Hand anbringen, auf den Sachverhalt schon längst, lautstark und öffentlich hingewiesen zu haben.Daß sich die Verwaltung noch immer planlos gibt und sogar die Mitglieder des Bezirksausschusses ratlos wirken, unterstreicht nur, wie fehl am Platz die verantwortlichen Akteure in der LHM zu sein scheinen.

    Ich glaube, es wird tatsächlich Zeit für Veränderung – wenn auch nicht in unserem Viertel.

  • 11.05.17 – Feldmoching – Aktuelles zur SEM
    http://www.sueddeutsche.de/muenchen/feldmoching-aktuelles-zur-sem-1.3500952

    […] 900 Hektar großen Fläche in Feldmoching […] Eigentlich hätte der Stadtrat vor kurzem dazu eine vorbereitende Untersuchung beschließen müssen, der Oberbürgermeister hatte den Beschluss aber wieder von der Tagesordnung genommen. Viele vermuten, dass das an der Kritik an der SEM liegt, die in den vergangenen Wochen aufgekommen war […]

    Ein Schelm, wer Böses denkt. Scheint’s als hätten die Eigentümer auch noch vor, ein Wort oder zwei mitzureden.

  • 12.05.17 – Stadt macht Mieten für Geringverdiener teurer
    http://www.sueddeutsche.de/muenchen/wohnungsmarkt-stadt-macht-mieten-fuer-geringverdiener-teurer-1.3501408

    […] mehr als 27 000 Wohnungen der städtischen Gesellschaften Gewofag und GWG werden vom 1. August an steigen. […]Künftig wird sich der Preis am Mietspiegel orientieren, von dem ein Fünftel abgezogen wird […] Betroffen von der Mieterhöhung sind Wohnungen von Gewofag und GWG, deren Bau oder Sanierung von der öffentlichen Hand einst finanziell gefördert wurden […]

    Für eine große Unverschämtheit an diesem Plan halte ich den mutmaßlichen Grund für die Erhöhungen: Die beiden Gesellschaften möchten dem Vernehmen nach die Einnahmen zur Finanzierung weiterer Wohnungen verwenden.

  • 12.05.17 – Fürstenried – An der Grenze
    http://www.sueddeutsche.de/muenchen/fuerstenried-an-der-grenze-1.3502482
    Unser ganz besonderer Dank gilt natürlich Herrn Wolfram von der SZ, der auf der Bürgerversammlung letzten Donnerstag anwesend war und die wesentlichen Punkte treffend und knackig aufbereitet hat. An diejenigen von Ihnen, die anwesend waren und mit abstimmten, an dieser Stelle einen herzlichen Dank; wir werden noch einen separaten Artikel zu letzten Donnerstag nachliefern.
  • 13.05.17 – Hasenbergl – Es reicht!
    http://www.sueddeutsche.de/muenchen/hasenbergl-es-reicht-1.3502484
    Hier plant man, im Rahmen des Wohnen-für-Alle-Programms (das übrigens so nicht mehr heißen darf, zumindest nicht in offiziellen Publikationen: hier eine offizielle Pressemeldung der GEWOFAG für ein WFA-Projekt) ein neues Wohnprojekt zu errichten. Daß dem weder Anwohner noch der dortige Bezirksausschuß wohlgesonnen gegenüber stehen, hat die absolut gleichen Gründe wie auch bei uns: Infrastruktur, Verkehr, Schulen zu wenig Betreuungsangebote, rechtliche Hürden.
2 Kommentare vorhanden
  1. werner sagt:

    Ich möchte auf folgende Stadtratsanfrag hinweisen.

    Hier hat ein Referat eine Ausarbeitung gemacht ( geht wieder um Verkehr ) die man nach Schulnoten mit ungenügend bewerten darf. Nicht weiterkommen

    So aber stellt man die Frage: Ob hier ein Versagen vorliegt.

    Das sehen wir leider ja auch hier in Fürstenried am Kreisesl.    Bitte in Ruhe lesen. Bin gespannt, wie der OB besonders nach der Schlussfrage die Anfrage beantwortet.

    https://www.ris-muenchen.de/RII/RII/ris_antrag_detail.jsp?risid=4473953

    • Lieber Werner,

      Danke für Ihren Beitrag. ich habe mir einmal die Anfrage durchgesehen und kann den angebrachten Punkten voll und ganz zustimmen. Auch finde ich sehr gut, daß sich offenbar die Stadträte des Nordwestens um ihr Gebiet aktiv kümmern, wenn auch nur von einer Partei.

      Sie haben Recht, auch bei uns in Fürstenried sind die Punkte prinzipiell die gleichen. Schon längst sollte ja bei uns das sogenannte Verkehrskonzept veröffentlicht sein, mit dem uns Bürgern verdeutlicht werden wird, wieviel Plan das Planungsreferat tatsächlich hat.

      Interessant ist die Aussage unseres BA-Vorsitzenden, Herrn Dr. Ludwig Weidinger (CSU) zum Thema:

      Der BA-Vorsitzende Weidinger warnte indes schon mal davor, vom Verkehrskonzept für den Münchner Süden Wunder zu erwarten. „Das wird nicht der große Wurf, da geht es eher um eine Fülle von Einzelmaßnahmen“, sagte er.

      Das kann ich durchaus so deuten, daß er das Konzept schon grob oder sogar detailliert kennt. Und daß da nichts Besonders drin stehen wird. Wie auch – die Masse der Menschen, die neu hinzukommt und auch bewegt werden will, können wir nicht wegdiskutieren.

Schreiben Sie einen Kommentar...

Ihre eMail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.